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Energie

Eckdaten für Sachsen

2023
Merkmal Einheit Wert Veränderung zum Vorjahr in %
Betriebe Anzahl 190 5,0
Tätige Personen Anzahl 14.695 3,0
Geleistete Arbeitsstunden 1.000 h 22.372 2,7
Bruttolohn- und Gehaltssumme 1.000 EUR 858.267 12,9

Letzte Aktualisierung: 31.05.2024

Unterjährige Ergebnisse

Monatsdaten für 2023 und 2024

 

Verbrauch von Energieträgern im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (E IV 4)

Aktueller Berichtsstand: 2022
Nächster Berichtsstand: 2023, voraussichtlich verfügbar: im Laufe des Jahres 2025

Beschäftigte, Umsatz und Investitionen in der Energie- und Wasserversorgung (E IV 5)

Letzter Berichtsstand: 2017
Wird nicht mehr veröffentlicht.

Energie- und CO2-Bilanzen im Freistaat Sachsen (E IV 6)

Aktueller Berichtsstand: 2021
Nächster Berichtsstand: 2022, voraussichtlich verfügbar: Januar 2025

Statistikportal

Über nachfolgende Links erfolgt eine Weiterleitung zum gemeinschaftlichen Internetangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder www.statistikportal.de. Ergebnisse werden für alle Bundesländer und Deutschland insgesamt dargestellt.

Länderarbeitskreis Energiebilanzen

Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)

Die AGEB erstellt die Energiebilanzen für die Bundesrepublik Deutschland sowie die dazugehörigen Veröffentlichungstabellen.

Statistisches Bundesamt (Destatis)

Statistikerläuterungen

Energiebilanzen

Die Energiebilanz für den Freistaat Sachsen wird vom Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen im Auftrag des Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) erstellt. Sie gibt Aufschluss über die energiewirtschaftliche Struktur und Entwicklung in Sachsen, mit Aussagen über den Einsatz, die Umwandlung und den Verbrauch von Energieträgern. Die sächsische Energiebilanz beruht wie alle übrigen Länderenergiebilanzen auf der einheitlichen Methodik des Länderarbeitskreises (LAK) Energiebilanzen. Die Bilanzen der einzelnen Bundesländer sind somit untereinander vergleichbar.

Die Energiebilanz bildet die Grundlage für die Berechnung der energiebedingten CO2-Emmissionen.

Energiebilanzierung

Die Energiebilanzierung erfolgt international abgestimmt nach dem Territorialprinzip. Das heißt, der Einsatz eines Energieträgers im Rahmen der Primärenergiebilanz (oberer Teil des Bilanzschemas) bzw. der Verbrauch im Rahmen der Endenergiebilanz (unterer Teil des Bilanzschemas) wird immer auf das jeweilige Territorium bezogen verbucht – hier Sachsen. Der Einsatz der Braunkohle ergibt sich zum Beispiel aus der in Sachsen geförderten Menge abzüglich der Lieferungen an andere Bundesländer (oder ins Ausland) zuzüglich der Bezüge aus anderen Ländern (oder dem Ausland). Bei Kraftstoffen, einem anderen Beispiel, wird die im Freistaat Sachsen abgesetzte Menge verbucht, unabhängig davon, welche Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder Schienenfahrzeuge diesen Kraftstoff getankt haben und wohin sie fahren bzw. fliegen.

Energiestatistik

Energie ist in nahezu allen Bereichen des Alltags unentbehrlich. Wie wichtig sie ist, merken wir spätestens bei einem Stromausfall oder wenn die Heizung nicht anspringt.
Energie sichert die menschlichen Grundbedürfnisse und stellt einen wichtigen Produktionsfaktor, sowohl im Rahmen der Erzeugung von Waren als auch bei der Bereitstellung von Bau- und Dienstleistungen, dar. Eine nachhaltige Energieversorgung ist daher unverzichtbar.
Aber haben Sie eine Idee, wie viele Kilowattstunden in Sachsen jährlich verbraucht werden? Oder welche die am häufigsten eingesetzten Energieträger sind?
Für eine statistische Erfassung des Sektors Energie- und Wasserversorgung ist deshalb eine Vielzahl von unterschiedlichen Erhebungen erforderlich. Neben den Betreibern von Strom- bzw. Wärmeerzeugungsanlagen werden unter anderem auch Netzbetreiber oder Gasversorgungsunternehmen befragt. Darüber hinaus werden in der Erhebung über die Energieverwendung im Verarbeitenden Gewerbe statistische Daten zur Nutzungsstruktur dieses bedeutenden Endenergieverbrauchers erhoben.
Die gesetzliche Grundlage für die Erhebungen der Energiestatistik bildet das Energiestatistikgesetz (EnStatG), das seit 2003 Umfang und Merkmalskatalog der Berichtspflicht festlegt und zuletzt im Jahr 2017 novelliert wurde.
Die energiestatistischen Erhebungen liefern damit Informationen über Aufkommen und Verwendung von Energieträgern sowie über die konjunkturelle Lage auf dem Energiesektor. Die Ergebnisse sind außerdem zentraler Bestandteil der Energie- und CO2-Bilanz. Dieses Zusammenspiel der Erhebungen zeichnet ein umfassendes Bild der Energielandschaft, welches eine wichtige Grundlage für energiepolitische Maßnahmen und Entscheidungen zur Sicherstellung einer nachhaltigen Energieversorgung bildet.

Verbrauch von Energieträgern

  • Berichtskreis: Betriebe des Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden
  • Veröffentlichung: Berichtsjahr, jährlich
  • Inhalt: Eigenerzeugung, Bezug, Verbrauch und Abgabe von Strom; Energieverbrauch nach Energieträgern in regionaler Gliederung
  • Gliederung: Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)
  • Nutzerbedarf: Gestaltung der energiepolitischen Rahmenbedingungen bei der Energieversorgung; dient der Erfüllung europa- und völkerrechtlicher Berichtspflichten der Bundesrepublik Deutschland

Beschäftigte, Umsatz und Investitionen in der Energie- und Wasserversorgung

  • Berichtskreis: Unternehmen der Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser-  und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen
  • Veröffentlichung: Kalenderjahr, jährlich
  • Inhalt: Bruttozugänge an Sachanlagen, tätige Personen, Umsatz, Kosten nach Kostenarten
  • Gliederung: Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)
  • Nutzerbedarf: Informationen über die Struktur, den Umfang und die Entwicklung der Investitionstätigkeit, Beurteilung der Wirtschaftsentwicklung, Bestimmung von Produktionswerten und Wertschöpfungsgrößen

Wirtschaftszweigklassifikation (WZ)

Wirtschaftszweigklassifikation ist die verbindliche Systematik zur Ordnung der Betriebe und Unternehmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit.

Qualitätsberichte

Qualitätsberichte sind zu allen Bundesstatistiken und koordinierten Länderstatistiken verfügbar. Diese Berichte sind einheitlich gegliedert. Neben allgemeinen Informationen zur Statistik werden unter anderem Methodik, Genauigkeit, Aktualität, Vergleichbarkeit und Kohärenz erläutert. Als Hintergrundinformationen dienen sie einer sachgerechten Interpretation sowie dem Einschätzen der Aussagefähigkeit unserer Daten.

Rechtsgrundlagen

Betrieb

Örtlich getrennte Niederlassung eines Unternehmens, welches eine Wirtschaftstätigkeit ausübt.

Endenergieverbrauch

Als Endenergieverbrauch wird die Verwendung von Energieträgern in den einzelnen Verbrauchergruppen (Sektoren) ausgewiesen, soweit sie unmittelbar der Erzeugung von Nutzenergie dienen.

Energiestatistiken

Umfassen Abschnitt »D« und »E« nach WZ 2008.

Energieträger

Als Energieträger werden alle Quellen oder Stoffe bezeichnet, in denen Energie mechanisch, thermisch, chemisch oder physikalisch gespeichert ist.

Entgelte

Bruttobezüge (Bar- und Sachbezüge ohne jeden Abzug) der tätigen Personen ohne Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung.

Erneuerbare Energieträger

Erneuerbare Energieträger sind natürliche Energievorkommen, die auf permanent vorhandene oder auf sich in überschaubaren Zeiträumen von wenigen Generationen regenerierende Energieströme zurückzuführen sind. Zu den Erneuerbaren Energien zählen Klärgas und Deponiegas, Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, Biomasse, Geothermie und Umgebungswärme.

Gesamtumsatz

Umsatz aus eigenen Erzeugnissen und industriellen/handwerklichen Dienstleistungen, baugewerblicher Umsatz sowie Umsatz aus Handelsware und sonstiger nichtindustrieller Tätigkeit (z. B. Erlöse aus Vermietung und Verpachtung, aus Lizenzverträgen, Provisionseinnahmen und aus Veräußerung von Patenten sowie Erlöse aus Transportleistungen für Dritte und aus dem Verkauf von eigenen landwirtschaftlichen Erzeugnissen). Als Umsatz gilt die Summe der Rechnungsendbeträge ohne in Rechnung gestellte Umsatz-(Mehrwert-)steuer, jedoch einschließlich Verbrauchsteuern und der Kosten für Fracht, Verpackung und Porto, auch wenn diese gesondert in Rechnung gestellt werden.

Investitionen

Gesamte aktivierte Bruttozugänge an Sachanlagen (Neu- und Ersatzinvestitionen) nach Anlagearten gegliedert: Grundstücke mit Gebäuden; Grundstücke ohne (eigene) Bauten; Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und (oder) Geschäftsausstattungen.

Konjunkturstatistik

Kurzfristige, meist monatliche Statistiken, sie dienen der Beobachtung von unterjährigen Veränderungen und liefern aktuelle Informationen.

Maßeinheiten

Joule (J) für Energie, Arbeit, Wärmemenge
Watt (W) für Leistung, Energiestrom, Wärmestrom
1 Joule (J) = 1 Newtonmeter (Nm) = 1 Wattsekunde (Ws)
1 Kilojoule (kJ) = 0,000278 Kilowattstunden (kWh)
1 Kilowattstunde (kWh) = 3 600 Kilojoule (kJ)
1 Kilojoule (kJ) = 1 000 J = 1 Tausend J
1 Megajoule (MJ) = 1 000 000 J = 1 Million J
1 Gigajoule (GJ) = 1 000 000 000 J = 1 Milliarde J
1 Terajoule (TJ) = 1 000 000 000 000 J = 1 Billion J
1 Petajoule (PJ) = 1 000 000 000 000 000 J = 1 Billiarde J

Nichtenergetischer Verbrauch

Der nichtenergetische Verbrauch beinhaltet den nicht energetisch genutzten Teil der Energieträger (z. B. als Rohstoff chemischer Prozesse). Dadurch wird erreicht, dass im Endenergieverbrauch nur der Verbrauch energetisch genutzter Energieträger ausgewiesen wird.

Primärenergiebilanz

Die Primärenergiebilanz ist eine Bilanz der Energiedarbietung der ersten Stufe. Sie setzt sich zusammen aus der Gewinnung von Primärenergieträgern im Land, den Bezügen und Lieferungen über die Landesgrenzen sowie Bestandsveränderungen, soweit diese statistisch erfasst werden.

Primärenergieträger

Hierbei handelt es sich um Energieträger, die keiner Umwandlung unterworfen wurden. Dies sind Stein- und Braunkohlen (roh), Hartbraunkohle, Erdöl, Erdgas und Erdölgas, Grubengas sowie die Erneuerbaren Energieträger. Daneben werden die Kernenergie, die Abfälle sowie die Anderen Energieträger als Primärenergieträger behandelt.

Primärenergieverbrauch

Der Primärenergieverbrauch errechnet sich als Summe aus der Energiegewinnung in Sachsen, dem Saldo der Bezüge und Lieferungen über die Landesgrenzen sowie den Bestandsveränderungen.

Produzierendes Gewerbe

Umfasst nach WZ 2008 folgende Abschnitte:

B - Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden
C - Verarbeitende Gewerbe
D - Energieversorgung
E - Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen
F - Baugewerbe

Sekundärenergieträger

Sekundärenergieträger sind Energieträger, die aus der Umwandlung von Primärenergieträgern entstehen. Dies sind alle Stein- und Braunkohlenprodukte sowie Mineralölprodukte, Gichtgas, Konvertergas, Kokerei-/Stadtgas, Strom und Fernwärme.

Strukturstatistik

Werden in größeren Abständen (meist  jährlich) durchgeführt und dienen der langfristigen Beobachtung von strukturellen Veränderungen.

Tätige Personen (Beschäftigte)

Alle Personen, die in einem arbeitsrechtlichen Verhältnis zum Betrieb stehen, sowie tätige Inhaber, -innen und tätige Mitinhaber, -innen sowie unbezahlt mithelfende Familienangehörige (wenn mind 1/3 der üblichen Arbeitszeit im Betrieb tätig) ohne Leiharbeiter.

Umwandlungsbilanz

In der Umwandlungsbilanz werden Einsatz und Ausstoß der verschiedenen Umwandlungsprozesse sowie der Verbrauch an Energieträgern in der Energiegewinnung und im Umwandlungsbereich erfasst, ebenso Fackel- und Leitungsverluste.

Unternehmen

Kleinste rechtlich selbständige Einheit, die aus handels- oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.

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Was wird gemeldet?

Öffentliche Institutionen, Unternehmen und Betriebe sind gesetzlich verpflichtet, statistische Auskünfte im Regelfall mittels Online-Verfahren zu melden. Gedruckte Fragebögen bzw. Papierfragebögen werden nur noch bei wenigen Statistiken verwendet.

Hier ist eine Auswahl aktueller Mustererhebungsbögen als druckbare PDF-Dateien hinterlegt. Diese PDF-Dateien sind nicht barrierefrei. Die Fragen und zugehörigen Erläuterungen geben Einblicke in die aus den Erhebungen zu erwartenden Ergebnisse sowie die Absichten der Statistiken.

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