Gesundheit
Gesundheitsberichterstattung
Die Gesundheitsberichterstattung hat zum Ziel ein weites Spektrum an statistischen Informationen rund um das Thema Gesundheit zur Verfügung zu stellen. Neben der Angabe der demographischen Entwicklung, steht vor allem die Analyse und Auswertung von verschiedenen Indikatoren aus den Bereichen des Gesundheitswesens, wie etwa der Gesundheitszustand der Bevölkerung, gesundheitsrelevante Verhaltensweisen und Gesundheitsrisiken, im Vordergrund. Ferner werden auch soziale und wirtschaftliche Aspekte, wie Berufe im Gesundheitswesen und die Ausgaben und Finanzierung, in ihrer Entwicklung analysiert und dargelegt.
Krankenhäuser
In Sachsen ist seit 1990 eine moderne Krankenhauslandschaft entstanden. Stationäre Aufenthalte dauern heute wesentlich kürzer, so dass trotz weniger Krankenhausbetten immer mehr Patienten versorgt werden können. Die Einrichtungen müssen sich in Folge des demografischen Wandels auf eine wachsende Anzahl älterer Patienten einstellen. Ergänzende Informationen zur amtlichen Krankenhausstatistik liefert die Fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik.Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) führte das Statistische Landesamt Vorausberechnungen von Krankenhausbehandlungsfällen in Sachsen durch.
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen
In 51 sächsischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen wurden 2012 über 100 000 Fälle (Patientinnen und Patienten) behandelt. Fast die Hälfte der Patienten waren über 65 Jahre alt.
Personal im Gesundheitswesens
Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Apotheken werden bei den für diese Berufe bestehenden Kammern im Rahmen des Verwaltungsvollzuges und der kontinuierlichen Bestandspflege nach verschiedenen Merkmalen (z. B. bei Personen Alter und Gebietsbezeichnung, Spezialisierungen) registriert. Sie werden jährlich zum 31. Dezember an das Statistische Landesamt übermittelt und dort aufbereitet. Eine Zuordnung erfolgt jeweils zu dem Landkreis oder der kreisfreien Stadt, in der die Arbeitsstätte liegt.
Gesundheitsrelevantes Verhalten
Der Mikrozensus erhebt im Abstand von 4 Jahren ausgewählte Merkmale zu Gesundheit und gesundheitsrelevantem Verhalten. die Auskunftserteilung zu diesen Fragen ist freiwillig. Erfasst werden Krankheit, Unfallverletzung oder Behinderung sowie Rauchverhalten, Körpergröße und -gewicht. Aus den Körpermaßen wird für Auswertungszwecke der Body Mass Index errechnet.
Schwangerschaftsabbrüche
Die Statistik gibt einen Überblick über die Größenordnung, Struktur und Entwicklung der Schwangerschaftsabbrüche sowie über ausgewählte Lebensumstände der betroffenen Frauen. Damit werden wichtige Informationen im Zusammenhang mit den Hilfen für Schwangere in Konfliktsituationen sowie über Maßnahmen zum Schutz des ungeborenen Lebens zur Verfügung gestellt.Todesursachen
Auf der Basis der Todesursachenstatistik können wichtige Indikatoren wie vermeidbare Sterbefälle, Sterbeziffer und verlorene Lebensjahre ermittelt werden. Darauf aufbauend ist die Todesursachenforschung möglich, aus deren Ergebnissen zukünftige Handlungsabläufe und Strategien, beispielweise für die Gesundheitspolitik, abgeleitet werden können.