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Im Blickpunkt »Sammlung und Entsorgung von Haushaltsabfällen in Sachsen«
03.12.2025
Im Jahr 2023 wurden in Sachsen insgesamt 1,6 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt. Darunter entfielen ein Drittel auf die Schwarze Tonne, ein Sechstel auf die Blaue Tonne und je ein Zehntel auf die Biotonne und die Gelbe Tonne.
Welche Abfälle wurden darüber hinaus eingesammelt und was passierte mit den Abfällen nach ihrer Sammlung? Wieviel wurde recycelt und wieviel verbrannt? In der neuen Veröffentlichung »Im Blickpunkt: Sammlung und Entsorgung von Haushaltsabfällen« hat das Statistische Landesamt Kennzahlen und Auswertungen rund um das Thema Haushaltsabfälle und die zugehörigen Verwertungs- und Beseitigungswege zusammengefasst.
Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte erhältlich.
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Gesetzliche Krankenversicherung 2023 in Sachsen: Jeder fünfte Euro für Arzneimittel verwendet
02.12.2025
Die Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für die rund 3,8 Millionen sächsischen Versicherten (Mitglieder und Familienangehörige) beliefen sich 2023 auf 14,8 Milliarden Euro. Davon wurde fast ein Drittel bzw. 4,6 Milliarden Euro für die Finanzierung von Waren verwendet, wovon Arzneimittel mit 3,0 Milliarden Euro bzw. 20 Prozent der Leistungsausgaben die größte Ausgabeposition bildeten. Knapp 30 Prozent bzw. 4,4 Milliarden Euro entfielen auf ärztliche Leistungen, die sowohl ambulant als auch stationär erbracht wurden. Für pflegerische bzw. therapeutische Leistungen gaben die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten 3,4 Milliarden Euro (Anteil von 23 Prozent) aus. Darüber hinaus übernahm die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für Leistungen zur Prävention und den Gesundheitsschutz, für Unterkunft und Verpflegung sowie für Transporte der Versicherten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro
(11 Prozent). Die Verwaltungsleistungen beliefen sich auf 0,7 Milliarden Euro (5 Prozent).
Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Leistungsausgaben in Sachsen um knapp 800 Millionen Euro oder nominal um 5,7 Prozent und damit etwas stärker als im Bundesdurchschnitt (+5,2 Prozent). Die Zahl der sächsischen Versicherten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent (Deutschland: +1 Prozent). Für Sachsen wurden die höchsten absoluten Ausgabenzuwächse binnen eines Jahres in Höhe von 248 Millionen Euro (+7,8 Prozent) für pflegerisch-therapeutische Leistungen sowie mit 204 Millionen Euro (+4,6 Prozent) für Waren ermittelt, wovon allein 120 Millionen Euro auf Arzneimittel entfielen. Für ärztliche Leistungen wurden 188 Millionen Euro (+4,4 Prozent) mehr aufgewendet als im Jahr zuvor und für Prävention und den Gesundheitsschutz 36 Millionen Euro (+7,8 Prozent). Mit 15,5 Prozent
(+85 Millionen Euro) nahmen die Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung besonders stark zu. Die Verwaltungsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen erhöhten sich um 3,2 Prozent oder 21 Millionen Euro.
Vergleiche zu den Leistungsausgaben sowohl zwischen den Ländern als auch im Zeitverlauf ermöglicht das von der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder« angebotene Dashboard »Gesundheitsausgaben der Länder«.
Daten sind für alle Bundesländer erhältlich (inklusive Zeitreihen).
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- Mehr Daten und Fakten zum Thema Gesundheitsausgaben Sachsen Weiterführender Link
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Pro-Kopf-Einkommen: Höchstes Niveau auch 2023 im Leipziger Land, größtes Plus im Landkreis Bautzen
02.12.2025
Insgesamt 25.764 Euro und damit 5,9 Prozent bzw. 1.439 Euro mehr als im Vorjahr betrug 2023 das Verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Sachsen. An der Spitze der sächsischen Kreise lagen seit 2011 die Pro-Kopf-Einkommen im Landkreis Leipzig (aktuell 27.808 Euro). Die niedrigsten Einkommen je Person wurden seit 2019 (aktuell 23.683 Euro) in der Stadt Leipzig erzielt. Im Vergleich zu 2022 konnte in allen sächsischen Kreisen ein deutlicher Anstieg der Pro-Kopf-Einkommen festgestellt werden. Am höchsten fiel das Plus mit 1.616 Euro
oder 6,5 Prozent im Landkreis Bautzen aus. Im Gegensatz dazu stieg das Verfügbare Einkommen je Einwohnerin bzw. Einwohner gegenüber dem Vorjahr in der Stadt Chemnitz nur um 5,2 Prozent. Der Abstand des sächsischen Pro-Kopf-Wertes zum gesamtdeutschen Ergebnis betrug 2023 fast zehn Prozent.
Bei der Betrachtung der Entwicklung ist der Einfluss der Bevölkerungszahl zu berücksichtigen. In Sachsen nahm sie im Vergleich zu 2022 um 0,6 Prozent zu. In den Kreisfreien Städten Chemnitz und Leipzig war der Anstieg gegenüber dem Vorjahr sachsenweit mit jeweils
1,5 Prozent am höchsten. Einen Bevölkerungsverlust verzeichnete 2023 nur der Erzgebirgskreis. Bei der Gegenüberstellung der Verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen 2023 mit dem Jahr 2015 ergab sich der größte Zuwachs in Höhe von 39,7 Prozent im Landkreis Bautzen. Auch hier bildete die Stadt Leipzig mit einem Plus von 29,5 Prozent das Schlusslicht.
Insgesamt betrug das Volumen der Verfügbaren Einkommen aller privaten Haushalte in Sachsen reichlich 105 Milliarden Euro. Das waren
6,5 Prozent mehr als 2022. Die Spanne der Zuwächse reichte von 5,8 Prozent im Landkreis Görlitz bis zu 7,3 Prozent in der Stadt Dresden. Der Vergleich der Verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen mit den am jeweiligen Arbeitsort erzielten Bruttolöhnen und -gehältern zeigt, dass die in den drei Kreisfreien Städten erreichten höheren Verdienste der Arbeitnehmenden durch den Transfer des Einkommens der Pendelnden auch in die Umlandkreise gelangen. Das Verfügbare Einkommen wurde auf Kreisebene im Rahmen der Revision 2024 ab dem Jahr 1995 aktualisiert.
Daten sind für das Land Sachsen sowie alle Kreisfreien Städte und Landkreise erhältlich.
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- Mehr Daten und Fakten zum Thema Verfügbares Einkommen Weiterführender Link
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Reallöhne in Sachsen im 3. Quartal 2025 gestiegen
01.12.2025
Der durchschnittliche Reallohn lag in Sachsen im 3. Quartal 2025 um 2,5 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Die preisbereinigte Lohnsteigerung ergab sich aus einem Anstieg der Nominallöhne um 4,9 Prozent und der Teuerungsrate von 2,2 Prozent.
Gegenüber dem Vorquartal (2. Quartal 2025) hat sich der Reallohnanstieg von 2,2 auf 2,5 Prozent erhöht. Das ist auf den höheren Anstieg des durchschnittlichen Nominallohns und die gesunkene Inflationsrate zurückzuführen.
Insgesamt ist seit dem 2. Quartal 2023 durchweg eine Erhöhung der Reallöhne zu verzeichnen. Maßgeblichen Einfluss hat dabei der deutlich niedrigere Anstieg des Preisniveaus ab 2024. Die bis zum 1. Quartal 2025 tendenziell schwächer werdende Dynamik der Nominallohnsteigerungen setzt sich nicht fort.
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Hinweis:
Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen ab, während der Reallohnindex über die preisbereinigte Verdienstentwicklung Auskunft gibt. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex bildet die durchschnittliche Entwicklung der Verbraucherpreise ab und wird auch als Teuerungs- oder Inflationsrate bezeichnet.
Die Ende 2024 ausgelaufene Inflationsausgleichsprämie wurde in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts erfasst und daher bei den Verdienstindizes berücksichtigt. Das kann sich auch im Jahr 2025 noch auf die Entwicklung der Verdienstindizes auswirken. Bei der Inflationsausgleichsprämie handelte es sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die diese ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren konnten. Sie war Teil des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung und sollte die Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch die hohe Inflationsrate abfedern.
Daten sind für das Land Sachsen erhältlich.
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Verbraucherpreisindex November 2025
28.11.2025
Nachdem sich im Oktober die Preise für Waren und Dienstleistungen in Sachsen innerhalb der Jahresfrist um durchschnittlich 2,1 Prozent erhöhten, stieg die Jahresteuerungsrate im November a l l e r V o r a u s s i c h t nach auf 2,2 Prozent. Der Blick der Verbraucher auf die für das Weihnachtsgeschäft wichtigen Hauptgruppen wie Nahrungsmittel (0,8 Prozent), alkoholfreie Getränke (6,0 Prozent), Bekleidung
(0,1 Prozent), Schuhe (1,3 Prozent) oder Spiele, Spielzeug und Hobbywaren (3,7 Prozent) zeigte, dass der Kauf in diesem Monat oft nicht mehr zu den Vorjahreskonditionen möglich war. Gute Angebote gab es dagegen bei Rundfunk- und Fernsehgeräten (-1,8 Prozent) oder Foto- und Filmausrüstungen einschließlich optischer Geräte (-5,3 Prozent). Vorwiegend verbraucherfreundlich gestaltete sich der Beginn der Heizperiode. Sowohl der Bezug von Heizöl (-2,9 Prozent) und Gas (-4,1 Prozent; einschließlich Betriebskosten) als auch die Nutzung von Fernwärme (-4,7 Prozent) waren günstiger als vor einem Jahr. Lediglich die Preise für feste Brennstoffe (4,2 Prozent) lagen über denen des Vorjahres. In Vorbereitung auf die diesjährige Adventsbäckerei schonte der Kauf von Butter (-24,8 Prozent), Zucker (-8,1 Prozent), Backpulver, Vanillezucker u. Ä. (-6,5 Prozent) oder Mehl (-4,0 Prozent) den Geldbeutel. Selbst Hobbybäcker mit wenig Zeit kamen mit einer Backmischung (-5,1 Prozent) günstiger im Vergleich zum Vorjahresmonat. Deutliche Preissteigerungen gab es dagegen bei wichtigen Backzutaten wie Kakaopulver (26,9 Prozent), süßen Mandeln und Kokosraspeln (19,1 Prozent), Marmelade, Konfitüre oder Gelee
(4,3 Prozent), Eiern (3,8 Prozent) und Honig (2,7 Prozent).
Gegenüber Oktober 2025 sanken die Preise im November v o r a u s s i c h t l i c h um 0,2 Prozent. Ein Rückgang im Vormonatsvergleich wurde letztmalig im Januar 2025 verzeichnet.
Erscheint am 05.12.2025 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Indizes als endgültig anzusehen.
Daten sind nur für das Land Sachsen erhältlich.
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- Tabelle zum Download (*.xlsx, 15,73 KB) vorläufiger Verbraucherpreisindex nach Haupt- und ausgewählten Gütergruppen, Datei ist nicht barrierefrei
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