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0,7 Prozent realer Rückgang des BIP in Sachsen im ersten Halbjahr 2023
22.09.2023
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Sachsen verringerte sich im ersten Halbjahr 2023 um 0,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2022. Damit lag Sachsen unter dem gesamtdeutschen Maßstab (-0,3 Prozent). Weder vom Produzierenden Gewerbe noch von den Dienstleistungsbereichen gingen bis Ende Juni 2023 Wachstumsimpulse für die Bruttowertschöpfung (BWS) in Sachsen im Vergleich zum Vorjahr aus. Der Rückgang der BWS im Produzierenden Gewerbe war noch größer als der Verlust in den Dienstleistungsbereichen.
In jeweiligen Preisen wuchs das BIP in Sachsen um 7,0 Prozent und lag mit dieser Entwicklung geringfügig über dem Bundesdurchschnitt (+6,6 Prozent).
Im ersten Halbjahr 2023 war in sechs Ländern ein reales Wirtschaftswachstum gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Die Veränderungsraten aller Länder lagen zwischen einem Anstieg des preisbereinigten BIP um 6,0 Prozent in Brandenburg und dem Rückgang um -5,4 Prozent in Rheinland-Pfalz.
Der AK VGRdL, in dem alle Statistischen Landesämter vertreten sind, veröffentlicht diese ersten Länderergebnisse, die sich auf kurzfristig verfügbare Wirtschaftsdaten für das erste Halbjahr 2023 stützen. Bei dem Halbjahresergebnis stehen für einzelne Wirtschaftszweige noch keine Wertschöpfungsangaben zur Verfügung.
Daten sind für das Land Sachsen sowie für alle Länder und Deutschland erhältlich.
- Medieninformation 124/2023 (*.pdf, 0,13 MB) Download der Medieninformation (Pressemitteilung) als Druckversion, Datei ist nicht barrierefrei
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Tag der Zahngesundheit am 25. September 2023: Durchschnittlich 1,7 Zahnarztbehandlungen 2022
22.09.2023
Ende 2022 waren insgesamt 3 760 Zahnärztinnen und Zahnärzte in Sachsen tätig, 48 weniger als im Jahr zuvor (1,3 Prozent). 93 Prozent der Zahnärztinnen und Zahnärzte arbeiteten als Inhaberinnen und Inhaber (2 469) bzw. Assistentinnen und Assistenten (1 037) in einer Praxis. Das entsprach insgesamt einer Dichte von 86 Zahnärztinnen und Zahnärzten in Niederlassung je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern für Sachsen. Bezogen auf die Bevölkerung gab es 2022 die wenigsten Zahnärztinnen und Zahnärzte in Niederlassung im Landkreis Mittelsachsen (73,2 je 100 000) und die meisten in der Kreisfreien Stadt Dresden (101,0 je 100 000). 154 der niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzte arbeiteten als Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden.
Jeder sollte zweimal im Jahr seine Zähne zahnärztlich kontrollieren lassen. 2022 ließ sich eine Einwohnerin bzw. ein Einwohner Sachsens allerdings nur durchschnittlich 1,7-mal pro Jahr behandeln. Insgesamt 6 758 095 zahnärztliche Behandlungsfälle rechnete die Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen ab. Das waren 177 794 Fälle oder 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den Behandlungen waren 83 Prozent konservierend-chirurgische Fälle (1 380 Fälle je 1 000 Einwohner), 7 Prozent Zahnersatz-Fälle (121 Fälle je 1 000 Einwohner) und 5 Prozent kieferorthopädische Fälle (83 Fälle je 1 000 Einwohner). Je 1 000 Einwohner erfolgten weiterhin 34 Behandlungen kieferchirurgischer Art und 39 Behandlungen auf Grund von Parodontose.
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Datenquellen:
Sächsische Landeszahnärztekammer
Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen
Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
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13 622 Promovierende an den sächsischen Hochschulen
21.09.2023
Im Jahr 2022 befanden sich an den Hochschulen im Freistaat Sachsen 13 622 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren. Das waren 407 bzw. 3,1 Prozent mehr als 2021. Der Frauenanteil an Promovierenden lag 2022 bei 46,9 Prozent. 2 786 bzw. 20,5 Prozent der Promovierenden hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Das Durchschnittsalter der Promovierenden betrug 32,9 Jahre.
Wie das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen weiter mitteilt, haben 1 838 Personen (13,5 Prozent) 2022 ihre Promotion begonnen und waren erstmalig als Promovierende an einer deutschen Hochschule registriert, darunter 889 Frauen (48,4 Prozent) und 490 mit ausländischer Staatsangehörigkeit (26,7 Prozent).
4 212 bzw. 30,9 Prozent der Promovierenden strebten im Jahr 2022 ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Gefolgt von den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften mit 2 999 Personen (22,0 Prozent) und Mathematik, Naturwissenschaften mit 2 449 Personen (18,0 Prozent). Der höchste Frauenanteil wurde in der Fächergruppe Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin mit 71,7 Prozent registriert. Der Frauenanteil in der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft betrug 67,0 Prozent und in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 63,0 Prozent. Den geringsten Frauenanteil wies die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 21,8 Prozent auf.
Im Berichtsjahr 2022 schlossen 1 453 Personen ihre Promotion erfolgreich ab, darunter 626 Frauen. Das waren insgesamt 145 bzw. 30,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Weitere Informationen: Die Promovierendenstatistik wurde 2017 eingeführt. Erfasst werden alle Personen mit laufendem Promotionsverfahren an einer Hochschule in Deutschland. Wegen Anlaufschwierigkeiten der Statistik an den Hochschulen liegen für die Berichtsjahre vor 2020 keine vergleichbaren Ergebnisse vor.
Daten sind für das Land Sachsen sowie für einzelne Hochschulen erhältlich.
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Zum Weltkindertag: Rund 653 000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Sachsen, Betreuungsquote unter 3-Jähriger über Bundesdurchschnitt
19.09.2023
Im Jahr 2021 lebten in Sachsen rund 653 000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in 404 000 Familien. Mit reichlich 53 Prozent waren dabei Ehepaare mit Kindern nach wie vor die häufigste Familienform. Lebensgemeinschaften mit Kindern (25 Prozent) und Alleinerziehende (22 Prozent) sind jedoch bereits ebenfalls weit verbreitete Familienformen.
Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird sowohl von den Eltern als auch vom sozialen und gesellschaftlichen Umfeld beeinflusst. Der Bildungsweg der Kinder wird häufig vom Bildungsniveau der Eltern bestimmt. So hatten 2021 rund 26 Prozent der Eltern von Kindern, die ein Gymnasium besuchten, als höchsten Abschluss eine Lehrausbildung oder einen Berufsfachschulabschluss, aber rund 56 Prozent verfügten über einen Hochschulabschluss.
Die Betreuungsquote von Kindern im Vorschulalter lag 2022 zum Teil deutlich über der von Deutschland. Der Anteil von unter 3-Jährigen, die 2022 eine Kindertageseinrichtung oder eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Kindertagespflege besuchten, lag mit mehr als 53 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von rund 36 Prozent. Bei den 3- bis unter 6-Jährigen gab es mit knapp 95 Prozent eine nahezu vollständige Kinderbetreuung. Auch hier lag die Quote für Deutschland mit knapp 92 Prozent darunter.
Das diesjährige Motto zum Weltkindertag am 20. September 2023 »Jedes Kind braucht eine Zukunft« soll auch darauf aufmerksam machen, dass kein Kind in seiner Entwicklung zurückgelassen wird.
Mit der Aktualisierung der Statistikdaten zum Thema Familien stehen u. a. umfangreiche Informationen zu Kindern und Jugendlichen im Kontext der Familie zur Verfügung.
Daten sind weitgehend nur für das Land Sachsen verfügbar.
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- Mehr Daten und Fakten in der Reihe Statistisch betrachtet »Familie« Weiterführender Link
Positive Entwicklung des sächsischen Tourismus in den ersten sieben Monaten 2023, Update des Tourismusatlas
19.09.2023
Die Beherbergungseinrichtungen im Freistaat Sachsen verzeichneten im Monat Juli 2023 mehr als 794 Tausend Gäste und über zwei Millionen Übernachtungen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden zwar etwas weniger Ankünfte registriert, die Zahl der Übernachtungen stieg jedoch an.
In den ersten sieben Monaten im Jahr 2023 konnten sich die sächsischen Beherbergungseinrichtungen über knapp 4,4 Millionen Gäste und reichlich elf Millionen Übernachtungen freuen. Damit buchten knapp 0,8 Millionen mehr Gäste insgesamt 1,5 Millionen mehr Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum.
Insbesondere die Städte Dresden und Leipzig waren bei Besuchern beliebt. Die Landeshauptstadt Dresden verzeichnete im Juli 202 Tausend Ankünfte und 411 Tausend Übernachtungen. In den ersten sieben Monaten 2023 stiegen sowohl die Zahl der Ankünfte um 26 Prozent als auch die der Übernachtungen um ca. 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum Januar bis Juli 2022. Die Stadt Leipzig begrüßte im Juli über 194 Tausend Gäste, die mehr als 378 Tausend Übernachtungen buchten. Die ersten sieben Monate des Jahres 2023 zeigte Leipzig bei den Ankünften ein deutliches Plus von knapp 26 Prozent und von knapp 22 Prozent bei den Übernachtungen zum Vorjahreszeitraum.
Weitere kleinräumige Analysen zur Entwicklung in den vergangenen Jahren ermöglicht der aktualisierte Tourismusatlas. Dieses Gemeinschaftsprodukt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bildet in Form von interaktiven Rasterkarten die Jahre 2018 bis 2022 ab. Mit dem aktuellen Update wurden vier weitere wichtige Herkunftsländer für den Tourismus in Deutschland ergänzt. Dabei handelt es sich um die Länder Tschechien, Russland, Arabische Golfstaaten und Japan.
Daten sind für das Land Sachsen sowie für Reisegebiete und für Kreise erhältlich.
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- Mehr Daten und Fakten zum Thema Tourismus, Beherbergungen Weiterführender Link
- Tourismusatlas Weiterführender Link
Deutlich mehr Verkehrstote im ersten Halbjahr 2023 bei Straßenverkehrsunfällen in Sachsen
18.09.2023
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 nahm die Polizei 48 177 Straßenverkehrsunfälle auf. Das bedeutete ein Plus von 1 401 oder 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Bei 42 206 Unfällen blieb es bei Sachschäden (+1 543 oder +3,8 Prozent). 5 971 Unfälle mit Personenschaden bedeuteten nach Angaben des Statistischen Landesamt einen Rückgang um 142 oder 2,3 Prozent. Bei diesen Unfällen verloren 93 Personen ihr Leben, 44 Menschen oder 89,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der getöteten Personen, die älter als 65 Jahre waren, betrug 44 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Zahl der Schwerverletzten mit 1 566 Personen (-178 oder -10,2 Prozent) als auch der Leichtverletzten mit 5 802 Personen (-29 oder -0,5 Prozent) zurück.
Bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen verunglückten in diesem Halbjahr 66 Menschen tödlich, 39 Personen mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Pkw-Insassen war besonders hoch (47), das waren 30 Getötete mehr. Mit dem Fahrrad verunglückten 16 Menschen tödlich, acht davon waren mit einem Pedelec, häufig auch als E-Bike bezeichnet, unterwegs. Im Vorjahreszeitraum starben elf Fahrradfahrerinnen und -fahrer, darunter sechs Personen mit einem Pedelec. Bei den Fahrradnutzern wurden weniger Verletzte registriert (Schwerverletzte: 398, -105 oder -20,9 Prozent, Leichtverletzte: 1 634, -124 oder -7,1 Prozent). 263 Verletzte fuhren mit einem Pedelec, die Zahl verringerte sich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent. Insgesamt waren elf getötete Fußgängerinnen und Fußgänger zu beklagen, acht von ihnen waren 65 Jahre oder älter. Die Zahl der schwerverletzten Fußgängerinnen und Fußgänger ist von Januar bis Juni 2023 um 13 Prozent auf 182 Personen gestiegen, zudem wurden 450 Personen und damit 12,8 Prozent mehr leichtverletzt.
Wie im Vorjahreszeitraum war auch im ersten Halbjahr 2023 nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache für die folgenschwersten Unfälle. So verunglückten aus diesem Grund 33 Personen tödlich (14 Getötete mehr) und 406 wurden schwer verletzt.
Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
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