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Aktuelle Meldungen

Rückgang der Erwerbstätigkeit in Sachsen im 3. Quartal 2025 verstärkt sich

11.12.2025

Im 3. Quartal 2025 gab es rund 2,050 Millionen Erwerbstätige in Sachsen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verringerte sich ihre Zahl um knapp 17.500 Personen oder 0,8 Prozent. Deutschlandweit war die Erwerbstätigenzahl im Vergleichszeitraum nahezu unverändert. Die Entwicklung in den westdeutschen Ländern zeigte ebenfalls keine Veränderung. Im Gegensatz dazu verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen in den ostdeutschen Ländern um 0,5 Prozent und Sachsen hatte bundesweit den stärksten absoluten Rückgang.
Aktuell betrafen die Verluste in Sachsen im Vergleich zum 3. Quartal 2024 alle Personengruppen der Erwerbstätigen. Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne marginal Beschäftigte verringerte sich um 0,8 Prozent bzw. knapp 14.000 Personen. Die marginale Beschäftigung (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten) zeigte ein Minus von
1,4 Prozent bzw. 2.300 Personen. Bei den Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen trat gegenüber dem Vergleichsquartal 2024 ein Rückgang um 0,9 Prozent bzw. 1.500 Personen ein.
Im 3. Quartal 2025 waren in Sachsen alle Branchen mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft sowie des Wirtschaftsbereichs Öffentliche und sonstige Dienstleistungen einschließlich Erziehung und Gesundheit (+0,5 Prozent) von den Verlusten an Erwerbstätigen betroffen. Im Produzierenden Gewerbe verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,1 Prozent. Innerhalb dieses Bereiches dominierten die Verluste im Verarbeitenden Gewerbe in Höhe von 2,8 Prozent bzw. 9.500 Personen. Im Baugewerbe betrug der aktuelle Rückgang 1,3 Prozent.
Innerhalb aller Dienstleistungen fiel der Rückgang im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleistungen mit -1,8 Prozent noch stärker aus, als im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (-0,9 Prozent). Der Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung der Länder präsentiert diese aktuellen Ergebnisse für alle Länder in Deutschland.

Daten sind für das Land Sachsen sowie für alle Länder und Deutschland erhältlich.

 

Internationaler Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung: Deutlich weniger Behandlungsfälle in sächsischen Krankenhäusern

10.12.2025

Die Zahl der in den 76 sächsischen Krankenhäusern vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten (Krankenhausfälle) stieg im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 14.263 auf 889.253. Trotzdem waren es deutlich weniger Behandlungsfälle (13,2 Prozent bzw.
117.041 Fälle) als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. 
Im Durchschnitt des Jahres 2024 standen 24.175 Betten, darunter 1.496 Intensivbetten, für die Krankenhausbehandlung zur Verfügung. Öffentliche Träger unterhielten mit 15.045 bzw. 62,2 Prozent fast zwei Drittel der Betten, gefolgt von Krankenhäusern in privater Trägerschaft (26,0 Prozent) und den freigemeinnützig geführten Krankenhäusern mit 11,7 Prozent der Betten.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag die Zahl der Behandlungstage bei rund 6.295.500. Im Durchschnitt verweilten Patientinnen und Patienten 7,1 Tage im Krankenhaus. Zu den Fachabteilungen mit einer deutlich höheren Verweildauer gehörten die Geriatrie mit
14,0 Tagen und die psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,1 und 44,1 Tagen.
Mit 71,2 Prozent war die durchschnittliche Bettenauslastung um 1,3 Prozentpunkte höher als 2023. Im Jahr 2019 wurde eine Bettenauslastung von 77,1 Prozent registriert.
Am Jahresende 2024 waren 10.498 Ärztinnen und Ärzte sowie 49.643 Personen im nichtärztlichen Dienst in den Einrichtungen hauptamtlich beschäftigt. Rund 26.700 Beschäftigte waren im Pflegedienst, der dem nichtärztlichen Bereich zugeordnet ist, tätig.
Zusätzlich verfügten sächsische Krankenhäuser im Jahr 2024 über 2018 Tages- und Nachtklinikplätze. Gegenüber 2019 wurde hier ein Anstieg um 25 Prozent bzw. 407 Plätze registriert. 
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1) Quelle: Krankenhausstatistik, Teil I Grunddaten

Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich. 

 

Steigende Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2033/2034 an berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen

09.12.2025

Seit dem Schuljahr 2016/2017 steigen die Schülerzahlen an den sächsischen berufsbildenden Schulen. Dieser Trend wird sich voraussichtlich mindestens bis zum Schuljahr 2033/2034 weiter fortsetzen. So werden gegenüber dem Schuljahr 2024/2025 zwischen 6 und 16 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler erwartet. Das ergaben die Berechnungen der 4. Regionalisierten Schüler- und Absolventenprognose für den Freistaat Sachsen bis zum Schuljahr 2040/2041. Ab dem Schuljahr 2034/2035 rechnet das Statistische Landesamt dann mit abnehmenden Schülerzahlen. Im Vergleich zum Schuljahr 2024/2025 werden im Schuljahr 2040/2041 nach der unteren Variante (V2) etwa 2 Prozent weniger und nach der oberen Variante (V1) 8 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler erwartet, ein Minus von rund 2.400 bzw. ein Plus von etwa 9.100 Schülerinnen und Schülern. An den berufsbildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft würden dann 104.700 bzw. 116.200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Regional verläuft die Entwicklung der Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen sehr unterschiedlich. Während in der Kreisfreien Stadt Dresden und der Region Leipzig (Kreisfreie Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig und Landkreis Nordsachsen) in beiden Varianten steigende Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2040/2041 erwartet werden, sind diese in einem Großteil der Landkreise zumindest nach der unteren Variante V2 rückläufig. Für den Erzgebirgskreis werden für das Schuljahr 2040/2041 beispielsweise 11 Prozent (V2) bzw. knapp 4 Prozent (V1) weniger Schülerinnen und Schülern erwartet.

Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.

 

Anstieg der Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen maximal bis zum Schuljahr 2027/2028 erwartet

09.12.2025

Der steigende Trend der Schülerzahlen in den letzten Schuljahren wird sich an den allgemeinbildenden Schulen im Freistaat Sachsen nach der oberen Prognosevariante (V1) voraussichtlich bis zum Schuljahr 2027/2028 weiter fortsetzen. Im Vergleich zum Schuljahr 2024/2025 mit knapp 417.500 Schülerinnen und Schülern werden dann bis zu 2,7 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler erwartet. In den allgemeinbildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft würden somit im Schuljahr 2027/2028 zwischen 418.600 (untere Variante (V2)) und 428.900 (V1) Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Das ergeben nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes die Ergebnisse der 4. Regionalisierten Schüler- und Absolventenprognose für den Freistaat Sachsen bis zum Schuljahr 2040/2041. Basis dieser Vorausberechnung sind neben der amtlichen Schulstatistik die Variante 2 und Variante 3 der 8. Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für den Freistaat Sachsen.
Nach dem Schuljahr 2027/2028 wird in V1 mit einem Rückgang der Schülerzahlen gerechnet. Im Schuljahr 2040/2041 werden nach der unteren Variante (V2) fast 20 Prozent und nach der oberen Variante (V1) etwas mehr als 12 Prozent weniger Schülerinnen und Schüler als im Schuljahr 2024/2025 erwartet. An den allgemeinbildenden Schulen würden dann 335.600 (V2) bzw. 365.700 (V1) Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. 
Aufgrund der geringer besetzten Altersgruppen wird damit gerechnet, dass der Rückgang der Schülerzahlen bereits ab dem ersten Prognosejahr bis zum Schuljahr 2040/2041 an den Grundschulen besonders drastisch ausfällt. Im Vergleich zum Schuljahr 2024/2025 werden 18 (V1) bzw. 25 (V2) Prozent weniger Schülerinnen und Schüler an dieser Schulart am Ende des Prognosehorizonts erwartet. 
Regional wird die Entwicklung der Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen voraussichtlich in der Tendenz homogen, im Ausmaß jedoch sehr unterschiedlich verlaufen. Während in der Kreisfreien Stadt Leipzig sowie im Landkreis Leipzig die geringsten Verluste bis zum Schuljahr 2040/2041 zu erwarten sind, werden diese in allen übrigen Kreisfreien Städten und Landkreisen stärker ausgeprägt sein. 

Daten sind für das Land Sachsen sowie Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.

 

Niedriglohnbeschäftigung in Sachsen 2025 geringfügig zurückgegangen

05.12.2025

In Sachsen lag der Bruttostundenverdienst im April 2025 in rund 313 Tausend Beschäftigungsverhältnissen unter der Niedriglohnschwelle von 14,32 Euro. Bei insgesamt 1,727 Millionen Beschäftigungsverhältnissen entsprach das einer Niedriglohnquote von 18,1 Prozent.
Im Vorjahresmonat April 2024 lag die Zahl der Jobs im Niedriglohnbereich in Sachsen bei rund 320 Tausend. Bei insgesamt 1,719 Millionen Beschäftigungsverhältnissen betrug die Niedriglohnquote damals 18,6 Prozent. Die Niedriglohnschwelle lag 2024 bei einem Bruttostundenverdienst von 13,79 Euro.

Methodische Hinweise:
Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die im jeweiligen Betrachtungszeitraum mit weniger als zwei Dritteln des mittleren Bruttostundenverdienstes (Median) entlohnt wurden. Auszubildende wurden bei diesen Auswertungen ausgeschlossen.
April 2025: Medianverdienst = 21,48 Euro und Niedriglohnschwelle = 14,32 Euro
April 2024: Medianverdienst = 20,68 Euro und Niedriglohnschwelle = 13,79 Euro

Daten sind für das Land Sachsen erhältlich.

 

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