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Tag der Arbeit am 1. Mai: Erwerbstätigenquote 2023 in Sachsen bei 49 Prozent
29.04.2025
Im Jahr 2023 waren durchschnittlich 1,97 Millionen Sachsen erwerbstätig. Das waren 48,9 Prozent der Bevölkerung. In der für den Arbeitsmarkt besonders relevanten Altersgruppe der 15- bis unter 65-Jährigen waren es 79,0 Prozent. Dabei lag die Erwerbstätigenquote der 15- bis unter 65-jährigen Männer mit 81,6 Prozent etwas höher als die der gleichaltrigen Frauen (76,3 Prozent).
Auch zwischen den Altersgruppen gibt es Unterschiede. Besonders hoch war die Quote der 25- bis unter 55-Jährigen mit 88,4 Prozent. Von den 55- bis unter 65-Jährigen waren mehr als drei Viertel (76,3 Prozent) erwerbstätig, von den 15- bis unter 25-Jährigen nur 46,8 Prozent.
Die Daten wurden auf Basis des Mikrozensus1) erstellt. Der Mikrozensus ist eine jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführte Befragung der amtlichen Statistik. Erwerbstätige sind alle Personen im Alter von 15 und mehr Jahren, die im Berichtszeitraum mindestens eine Stunde gegen Entgelt irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgehen bzw. in einem Arbeitsverhältnis stehen (einschl. Auszubildende, Soldat/-innen), selbstständig ein Gewerbe oder eine Landwirtschaft betreiben, einen freien Beruf ausüben oder als mithelfende Familienangehörige im Betrieb eines Familienmitglieds mitarbeiten, ohne dafür Lohn und Gehalt zu beziehen.
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1) Hochrechnung auf Basis der Bevölkerungseckwerte aus der Fortschreibung des mit Stichtag 9. Mai 2011 durchgeführten Zensus. Mit Umstellung der Hochrechnung auf Eckwerte aus der Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 werden die MZ-Ergebnisse revidiert.
Daten sind für das Land Sachsen erhältlich.
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Arbeitsplatzgewinne 2023 nur in den Städten Leipzig und Dresden
24.04.2025
Die Erwerbstätigenzahl in Sachsen erhöhte sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 0,2 Prozent bzw. knapp 5.000 Personen gegenüber 2022. Von den sächsischen Kreisen konnten aktuell nur die Kreisfreien Städte Leipzig (+6.000 Personen bzw. +1,7 Prozent) und Dresden
(+4.300 Personen bzw. +1,2 Prozent) ein Plus an Arbeitsplätzen verbuchen. Im Gegensatz dazu ging die Erwerbstätigenzahl in allen sächsischen Landkreisen zurück. Im Erzgebirgskreis war der Verlust von Erwerbstätigen mit rund 1.500 Personen bzw. einem Prozent am stärksten.
Auch der langfristige Vergleich der Erwerbstätigenzahl mit dem Jahr 1991 sieht als die größten Gewinner die Kreisfreien Städte Leipzig mit knapp 21 Prozent und Dresden mit rund 18 Prozent. Von den Landkreisen hatte nur Nordsachsen 2023 knapp drei Prozent mehr Arbeitsplätze als 1991. Die Kreisfreie Stadt Chemnitz verlor seit 1991 rund ein Viertel der Erwerbstätigen. Am stärksten war der Rückgang seither mit fast 30 Prozent der Arbeitsplätze im Landkreis Görlitz.
In den einzelnen Personengruppen der Erwerbstätigen verlief die Tendenz 2023 ähnlich. Die Zahl der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen ging in allen Kreisen zurück. Am größten fielen die Verluste mit 3,8 Prozent im Landkreis Zwickau aus. Aktuell war der Anteil dieser Personengruppe an allen Erwerbstätigen mit 11,4 Prozent im Landkreis Leipzig am höchsten und mit 6,8 Prozent in der Kreisfreien Stadt Dresden am geringsten. Gegensätzlich dazu stieg die Zahl der marginalen Beschäftigung (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten) in allen sächsischen Kreisen an. Den höchsten Anstieg erreichte mit
5,1 Prozent der Landkreis Leipzig. Gleichzeitig wurde mit 8,8 Prozent der größte Anteil der marginalen Beschäftigten an allen Erwerbstätigen im Landkreis Leipzig festgestellt. Am niedrigsten war dieser Anteil mit 6,3 Prozent im Landkreis Nordsachsen.
Informationen zu Erwerbstätigen nach Branchen enthält Abbildung 1 in der Anlage zur Medieninformation. Der Arbeitskreis »Erwerbstätigenrechnung der Länder« hat im Rahmen der Revision 2024 alle Ergebnisse bis zum Jahr 1991 zurück überarbeitet.
Daten sind für das Land Sachsen, Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
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- Mehr Daten und Fakten zum Thema Erwerbstätige Sachsen Weiterführender Link
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Konjunktur in Sachsen 2024: Stotternder Motor in der Industrie
24.04.2025
Im Jahresverlauf 2024 erwirtschafteten die 1.275 berichtspflichtigen Betriebe der sächsischen Industrie1) mit durchschnittlich 235.000 tätigen Personen einen Gesamtumsatz von 75,1 Milliarden Euro. Während sich die Zahl der Betriebe und der Beschäftigten um jeweils rund
2 Prozent gegenüber 2023 verringerte, betrug der nominale Rückgang beim Umsatz 4 Prozent. Real, d. h. preisbereinigt, lagen die Umsatzeinbußen (Volumenindex) sogar bei nahezu 5 Prozent (Deutschland: -4 Prozent). Ein überdurchschnittlicher realer Rückgang um annähernd 8 Prozent zeigte sich beim Inlandsumsatz (43,1 Milliarden Euro). Dem stand im Auslandsgeschäft (32,1 Milliarden Euro) ein preisbereinigtes Minus von 1 Prozent (nominal: +0,2 Prozent Plus) gegenüber. Im Ergebnis stieg die Exportquote, gemessen als Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, auf fast 43 Prozent (Deutschland: 52 Prozent) und erreichte damit im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand.
Nach Wirtschaftszweigen betrachtet, erwirtschaftete den meisten Umsatz 2024 erneut der Bereich »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« (24,2 Milliarden Euro). Mit deutlichem Abstand folgten der »Maschinenbau« (8,2 Milliarden Euro) und die »Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln« (6,0 Milliarden Euro). Im letztgenannten Bereich war die (reale) Umsatzveränderung im Vorjahresvergleich um reichlich 1 Prozent steigend, in den beiden anderen Bereichen dagegen um bis zu 6 Prozent rückläufig.
Beim Auftragseingang (Volumenindex) verlief die Entwicklung in der sächsischen Industrie 2024 gegenüber 2023 mit real rund 7 Prozent Rückgang (Deutschland: -3 Prozent) noch ungünstiger als beim Umsatz und war bereits das dritte Jahr in Folge rückläufig. Mit Ausnahme des Bereiches »Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus« wurden die Vorjahresniveaus in sämtlichen berichtspflichtigen Wirtschaftszweigen zum Teil deutlich unterschritten.
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1) Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden.
Daten sind für das Land Sachsen sowie Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
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- Statistischer Bericht Z I 1 Konjunktur Download der Excel-Datei, Datei ist nicht barrierefrei
- Mehr Daten und Fakten zum Thema Konjunktur Weiterführender Link
Im Blickpunkt: Untergebrachte wohnungslose Personen in Sachsen
23.04.2025
Am 31. Januar 2024 wurden in Sachsen insgesamt 4.535 Personen aufgrund von Wohnungslosigkeit Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Ungefähr Zwei Drittel der Betroffenen waren Männer. Die meisten Personen waren zwischen 18 und 65 Jahren alt (71 Prozent). Daneben nahmen 180 Personen über 65 Jahren und 1.010 Personen unter 18 Jahren zum Stichtag eine Unterkunft in Anspruch.
Die Statistik umfasst Personen, die zum Stichtag in Not- oder Gemeinschaftsunterkünften untergebracht waren. Aber auch Personen mit anerkanntem Asyl, die nach Wohnraum suchten, wurden erfasst. Dementsprechend hatten laut Statistik 72 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Personen keine deutsche Staatsangehörigkeit. Am häufigsten waren darunter Personen mit syrischer, ukrainischer bzw. afghanischer Staatsangehörigkeit. Nicht in der Statistik erfasst werden Personen, die zum Stichtag auf der Straße lebten oder bspw. bei Freunden, Bekannten oder anderweitig unterkamen.
Ein umfassenderes Bild zu Wohnungslosen gibt der von der Bundesregierung zum zweiten Mal veröffentlichte Wohnungslosenbericht. Dafür wurden Personen befragt, die Kontakt zu Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, wie z. B. Beratungsstellen, Straßensozialarbeit oder Jugendarbeit etc. hatten. Auf Bundesebene kamen dabei zu ca. 439.000 untergebrachten, statistisch bereits erfassten Personen,
ca. 47.000 ohne jegliche Unterkunft und ca. 60.000 verdeckt wohnungslos Lebende Personen hinzu. Insgesamt gaben davon 53 Prozent an, bisher keine Unterkunft genutzt zu haben. Als häufigste Ursachen wurden dabei Gefährlichkeit, Überlastung und mangelnde Sauberkeit der Einrichtungen genannt.
Weitere Analysen finden sich im Internet unter »Daten und Fakten«, in der Datenbank »Genesis« und im auf 2024 aktualisierten »Im Blickpunkt« zum Thema.
Daten sind für das Land Sachsen sowie für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
- Medieninformation 52/2025 (*.pdf, 76,90 KB) Download der Medieninformation (Pressemitteilung) als Druckversion, Datei ist nicht barrierefrei
- Im Blickpunkt: Untergebrachte wohnungslose Personen in Sachsen Weiterführender Link
- Mehr Daten und Fakten zum Thema Wohnungslose Weiterführender Link
- Wohnungslosenbericht Weiterführender Link
- Mehr Daten und Fakten zum Thema Wohnungslose in der GENESIS-Datenbank Weiterführender Link
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