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Öffentliche Finanzen in Karten

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Sachsenkarte mit Landkreisgrenzen, Kommunale Steuereinzahlungen je Einwohnerin bzw. je Einwohner netto 2020, erläuternde Aussagen im Text im Seiteninhalt
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Sachsenkarte mit Gemeindegebietsgrenzen, Schulden der kommunalen Kernhaushalte und deren Eigenbetriebe und Eigengesellschaften am 31. Dezember 2020 je Einwohnerin bzw. Einwohner, erläuternde Aussagen im Text im Seiteninhalt

Steuereinzahlungen (netto)

Mit 3 397 Millionen Euro fielen die Steuereinzahlungen (netto) der sächsischen Kommunen im Jahr 2020 um 353 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr. Trotz Corona-Pandemie-Beginn im Jahr 2020 war die Gewerbesteuer (netto) weiter die bedeutendste Steuerquelle der Kommunen. Ihr Anteil an den Steuern (netto) betrug reichlich 37 Prozent. Es folgte der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, aus dem rund 35 Prozent aller Steuereinzahlungen (netto) resultierten. Je Einwohnerin und Einwohner beliefen sich die Einzahlungen aus Steuern (netto) auf 836 Euro. Das sind 85 Euro weniger als im Jahr 2019.

In den einzelnen Kreisgebieten bewegte sich bei den Pro-Kopf-Werten die Spanne der regionalen Schwankungen von 672 Euro im Kreisgebiet Erzgebirgskreis bis 814 Euro im Kreisgebiet Mittelsachsen. Ähnliche Unterschiede zeigten sich auch bei den Kreisfreien Städten. Konkret lagen die Pro-Kopf-Werte in Chemnitz bei 944 Euro, in Dresden bei 1 051 Euro und in Leipzig bei 963 Euro. Die Kommunen konnten mit den Einzahlungen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben (brutto) abzüglich der Einzahlungen aus Ausgleichsleistungen 25,5 Prozent ihrer Bereinigten Einzahlungen (ohne Finanzierungstätigkeit) im Jahr 2020 decken. Die Steuereinzahlungsquote (brutto) lag damit um 4,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.

Schuldenstand

Der Schuldenstand der Kommunen geht über den kommunalen Kernhaushalt hinaus. Für ein umfassenderes Bild werden in den Schuldenstand der jeweiligen Kreisfreien Stadt und kreisangehörigen Gemeinde auch die ihrer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften einbezogen.

Am 31. Dezember 2020 betrug in Sachsen der Schuldenstand der kommunalen Kernhaushalte und deren Eigenbetriebe und Eigengesellschaften 7,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,0 Milliarden Euro). Auf die kommunalen Kernhaushalte entfielen davon 2,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,4 Milliarden Euro). Aus den Eigenbetrieben und Eigengesellschaften, bei denen die Kommune eine hundertprozentige Beteiligung am Nennkapital oder Stimmrecht hat, kamen 5,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,6 Milliarden Euro). Damit beliefen sich am 31. Dezember 2020 insgesamt die Schulden pro Kopf auf 1 910 Euro. Das waren 57 Euro je Einwohnerin und Einwohner weniger als am gleichen Stichtag des Vorjahres. Den höchsten Pro-Kopf-Schuldenstand der kreisangehörigen Gemeinden einschließlich ihrer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften wies mit 4 176 Euro je Einwohnerin und Einwohner die Gemeinde Thermalbad Wiesenbad (Kreisgebiet Erzgebirgskreis) aus. Ihr folgten die Stadt Bad Elster (Kreisgebiet Vogtlandkreis) mit einem Pro-Kopf-Schuldenstand von 4 094 Euro und die Stadt Schneeberg (Kreisgebiet Erzgebirgskreis) mit 4 086 Euro.

Regionalstatistik

Weitere Tabellen

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