Erwerbspersonen
Erwerbspersonen
Im Jahresdurchschnitt 2021 waren 83,7 Prozent aller sächsischen Männer und 78,0 Prozent aller sächsischen Frauen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren erwerbstätig oder erwerbslos und wurden damit zu den Erwerbspersonen gezählt. Männer wiesen gegenüber den Frauen in fast allen Altersgruppen eine höhere Erwerbsquote auf.
Im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt war die Quote bei den Männern in Sachsen weiterhin geringfügig höher, bei den Frauen lag sie aufgrund der höheren Erwerbsneigung im Vergleich zu Frauen in den westlichen Bundesländern noch immer deutlich darüber.
Erwerbsquoten nach Altersgruppen
Männer wiesen gegenüber den Frauen in allen Altersgruppen eine höhere Erwerbsquote auf. Am höchsten fielen die Differenzen zwischen den Geschlechtern in den Altersgruppen 15 bis unter 20 Jahre (10,1 Prozentpunkte) sowie 30 bis unter 35 Jahre (7,1 Prozentpunkte) aus.
Bei den 15- bis unter 20-Jährigen wirkt sich u. a. aus, dass junge Frauen häufiger Gymnasien besuchten und damit (wenn sie nicht einen bezahlten Nebenjob ausüben) nicht zu den Erwerbspersonen zählten. Dem gegenüber besuchten junge Männer häufiger Berufsschulen und zählten somit als Auszubildende zu den Erwerbspersonen. Die niedrigere Erwerbsquote der Frauen besonders auch in den Altersgruppen von 30 bis unter 40 Jahren liegt u. a. darin begründet, dass Frauen häufiger als Männer (vorübergehend) aus dem Erwerbsleben aussteigen, um familiäre Pflichten zu erfüllen. Dazu zählt beispielsweise eine längere Elternzeit.
Erwerbstätige
Die Erwerbstätigenquote (Anteil der Erwerbstätigen je 100 der Bevölkerung) lag 2020 in allen Altersgruppen mit Ausnahme der unter 25-Jährigen, die noch häufig in der Ausbildung stehen, und der 60- bis unter 65-Jährigen bei 80 Prozent oder höher. Die höchsten Erwerbstätigenquoten wiesen die Gruppe der 45- bis unter 50-Jährigen mit über 91,1 Prozent und die Gruppe der 40- bis unter 45-Jährigen mit 90,6 Prozent auf.
Erwerbslose
Die Erwerbslosenquote (Anteil der Erwerbslosen je 100 Erwerbspersonen) fiel in der Altersgruppe 15 bis unter 25 Jahre mit 6,6 Prozent am höchsten aus. Die 25- bis unter 35-Jährigen hatten mit 4,7 Prozent den zweithöchsten Wert gefolgt von den 55- bis unter 65-Jährigen mit 4,1. Bei der Dauer der Erwerbslosigkeit zeigt sich allerdings, dass sie bei den Jüngeren kürzer ist. Während sie für mehr als drei Viertel (76,8 Prozent) der Erwerbslosen unter 25 Jahre weniger als ein Jahr dauerte, waren bei den 55- bis unter 65-Jährigen dagegen fast zwei Drittel (63,2 Prozent) schon länger als ein Jahr erwerbslos.