Hauptinhalt

Statistisch betrachtet: 3. Regionalisierte Schüler- und Absolventenprognose für den Freistaat Sachsen bis zum Schuljahr 2040/2041

Letzte Aktualisierung: 6. Dezember 2023

Einleitung

Das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen erstellt im Auftrag des Sächsischen Staatsministerium für Kultus und auf Grundlage des Sächsischen Schulgesetzes (§ 63b Abs. 5 SächsSchulG) 2023 die 3. Regionalisierte Schüler- und Absolventenprognose für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen für die Landkreise und die Kreisfreien Städte im Freistaat Sachsen. Die Ergebnisse stellen eine wichtige Grundlage für die Ermittlung des Lehrerbedarfes sowie für die Schulnetzplanung dar. Außerhalb des Bildungswesens spielen die Ergebnisse der Vorausberechnung von Schüler- und Absolventenzahlen vor allem für Arbeitsmarktanalysen und -planungen sowie in der Wirtschaft eine bedeutende Rolle.

Die 3. Regionalisierte Schüler- und Absolventenprognose für den Freistaat Sachsen liefert Ergebnisse der voraussichtlichen Schüler- und Absolventenzahlen für die Landkreise und Kreisfreien Städte vom Schuljahr 2023/2024 bis zum Schuljahr 2040/2041 und hat den Charakter einer Modellrechnung. Sie beruht auf einem Berechnungsmodell, das dem sächsischen Schulsystem mit seinen verschiedenen Schularten, Verzweigungen, Übertritts- und Abschlussmöglichkeiten entspricht.

Daten und Fakten

Weitere Informationen und methodische Erläuterungen zur Regionalisierten Schüler- und Absolventenprognosen für Sachsen finden Sie hier:

Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges

 Sachsenkarte zu  Prognosevariante 1. Die Schülerzahl der Stadt Leipzig wird sich voraussichtlich bis zu 17 Prozent erhöhen.

Seit dem Geburtentief in den frühen 90er Jahren und dem damit verbundenen Tiefststand der Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges im Freistaat Sachsen im Schuljahr 2009/2010, stieg die Anzahl der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich an.

 Sachsenkarte zu  Prognosevariante 2. Der Vogtlandkreis und der Erzgebirgskreis verlieren voraussichtlich bis zu 25 Prozent.

Dieser Trend wird sich nach Prognosevariante 2 voraussichtlich mindestens bis zum Schuljahr 2025/2026 weiter fortsetzen. Nach der oberen Prognosevariante V1 wird ein Anstieg der Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2027/2028 erwartet. Zu diesem Zeitpunkt werden im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 zwischen 4 und 8 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler erwartet. In den allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges in öffentlicher und freier Trägerschaft würden dann 438.430 (Variante 2) bis 424 840 (Variante 1) Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.

Das Liniendiagramm zeigt den Anstieg der Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2027/2028 in beiden Varianten auf 438430 bzw. 424840. Danach wird mit einem Rückgang für beide Varianten bis zum Schuljahr 2040/2041 auf 402820 bzw. 356230 gerechnet.

Nach den voraussichtlich höchsten Schülerzahlen nach Prognosevariante 1 im Schuljahr 2027/2028 wird mit einem Rückgang der Schülerzahlen gerechnet. Im Schuljahr 2040/2041 werden nach der unteren Variante (Variante 2) 12 Prozent weniger und nach der oberen Variante (Variante 1) 1 Prozent weniger Schülerinnen und Schüler als im Schuljahr 2022/2023 erwartet. An den allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges würden dann 356.230 bzw. 402.820 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Das Säulendiagramm zeigt, dass die prozentuale Veränderung der Schülerzahlen je nach Schulart sehr unterschiedlich ausfällt. In Grundschulen wird von einem Rückgang ausgegangen, an Freien Waldorfschulen hingegen von einem Anstieg.

Zu den Schülerinnen und Schülern an allgemeinbildenden Schulen gehören Lernende in Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Förderschulen, Freien Waldorfschulen, Schulen nach § 63d SächsSchulG und Gemeinschaftsschulen. Die Schularten Schulen nach § 63d SächsSchulG und Gemeinschaftsschulen werden in der amtlichen Schulstatistik erst seit dem Schuljahr 2021/2022 erhoben. Die Schülerinnen und Schüler des zweiten Bildungsweges verteilen sich auf Abendoberschule, Abendgymnasium und Kolleg. Die Entwicklung der Schülerzahl bis zum Schuljahr 2040/2041 unterscheidet sich je nach Schulart. Dies liegt insbesondere an der voraussichtlichen Entwicklung der jeweiligen Altersgruppen, die diese Schulart besuchen. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass sich die Umverteilung der Schülerinnen und Schüler auf die beiden »neuen« Schularten (Schulen nach § 63d SächsSchulG und Gemeinschaftsschulen) insbesondere auf die Schülerzahlen Grundschulen und Oberschulen auswirken.

An den sächsischen Grundschulen wird mit einem Rückgang der Schülerzahlen ab dem Schuljahr 2025/2026 gerechnet, nachdem im Vorfeld von einem Anstieg im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 ausgegangen wird. Bis zum Schuljahr 2040/2041 verringert sich die Schülerzahl voraussichtlich um 11 Prozent (Variante 1) bzw. 21 Prozent (Variante 2) gegenüber dem Schuljahr 2022/2023. Damit würden etwa 16.650 bzw. 31.500 weniger Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Ab 2029/2030 werden sich auch die Schülerzahlen an den Oberschulen im Freistaat Sachsen aller Voraussicht nach rückläufig entwickeln. Bis zum Schuljahr 2028/2029 wird ein Anstieg von 6 Prozent (Variante 2) bzw. 8 Prozent (Variante 1) im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 erwartet. Im Vergleich zu 2022/2023 werden bis zum Schuljahr 2040/2041 10.300 weniger (Variante 1) bzw. 19 950 weniger (Variante 2) Schülerinnen und Schüler erwartet. Das entspricht 9 Prozent weniger (Variante 1) bzw. 17 Prozent weniger (Variante 2) an Lernenden.

An den Gymnasien im Freistaat Sachsen hält der steigende Trend voraussichtlich bis zum Schuljahr 2029/2030 an. Aufgrund der danach sinkenden Schülerzahlen wird im Schuljahr 2040/2041 mit 4 Prozent mehr (Variante 1) bzw. 8 Prozent weniger (Variante 2) mehr Schülerinnen und Schülern als im Schuljahr 2022/2023 gerechnet. Das entspricht 3.870 mehr bzw. 8.740 weniger Gymnasiastinnen und Gymnasiasten.

An den Förderschulen wird bis zum Schuljahr 2040/2041 im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 mit 830 weniger (Variante 2) bzw. 590 mehr (Variante 1) Schülerinnen und Schülern gerechnet. Das entspricht 4 Prozent weniger (Variante 2) bzw. 3 Prozent mehr (Variante 1) Lernenden.

An den Freien Waldorfschulen und an Gemeinschaftsschulen wird hingegen mit einem prozentual starken Anstieg der Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2040/2041 im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 gerechnet.

Die Schülerzahl an Schulen nach § 63d SächsSchulG und Schulen des zweiten Bildungsweges bleibt voraussichtlich bis zum Schuljahr 2040/2041 fast konstant.

Eckzahlen zum Download:

Das Balkendiagramm zeigt, dass das voraussichtlich größte prozentuale Wachstum der Schülerzahlen in der Stadt Leipzig mit über 17 Prozent in Variante 1 zu erwarten ist. Der größte Verlust wird im Vogtlandkreis mit über 24 Prozent (Variante 2) erwartet.

Während für den Freistaat Sachsen insgesamt die Anzahl der Schülerinnen und Schüler bis zum Schuljahr 2040/2041 in Variante 1 etwa das Niveau von 2022/2023 erwartet wird, entwickelt sich die Schülerzahl je nach Landkreis bzw. Kreisfreier Stadt sehr unterschiedlich.

In der Region Leipzig (Kreisfreie Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig und Landkreis Nordsachsen) und in der Kreisfreien Stadt Dresden steigt die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges bis zum Schuljahr 2040/2041 in Variante 1 voraussichtlich an. Für die Kreisfreie Stadt Leipzig werden 10 560 mehr (Variante 1) bzw. 940 weniger (V2) Schülerinnen und Schülern erwartet. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 17 Prozent (Variante 1) bzw. ein Rückgang von 1,5 Prozent (Variante 2).

Mit einem voraussichtlichen Rückgang von 18,5 Prozent (Variante 1) bzw. 25 Prozent (Variante 2) und damit 3.790 bzw. 5.050 weniger Schülerinnen und Schülern, hat der Vogtlandkreis die stärksten Verluste bis zum Schuljahr 2040/2041 zu verzeichnen.

Prozentuale Abweichung der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen Schuljahr 2022/2023 im Vergleich zur 3. Regionalisierten Schüler- und Absolventenprognose nach Landkreisen und Kreisfreien Städten

Weiterführende Informationen

Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen

Sachsenkarte zur Prognosevariante 1. In Variante 1 verzeichnen 10 der 13 Kreise einen Zuwachs der Schülerzahl.

Der Tiefststand bei der Schülerzahl wurde aufgrund der höheren Altersgruppen an berufsbildenden Schulen erst im Schuljahr 2015/2016 erreicht. Seitdem ist, im Gegensatz zu den allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges, ein langsamer aber kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen.

 Sachsenkarte zur Prognosevariante 2. Variante 2 wird im Erzgebirgskreis mit dem größten Verlust gerechnet.

Der Zugang zu den berufsbildenden Schulen wird insbesondere von der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Lehrstellensituation Sachsens und auf Grund der Einzugsbereiche dieser Schulen in den anderen Ländern der Bundesrepublik bestimmt, sodass die Ergebnisse der Vorausberechnung im Kontext der aktuellen wirtschaftspolitischen Lage zu betrachten sind.

Das Liniendiagramm zeigt sinkende Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2015/2016, danach erfolgt ein Anstieg bis zum Schuljahr 2033/2034. Bis zum Schuljahr 2040/2041 sinken die Schülerzahlen erneut auf 110390 (Variante 1).

Auch die Prognose der künftigen Schülerzahlen geht von einem Anstieg bis mindestens zum Schuljahr 2033/2034 aus. Danach werden die Schülerzahlen voraussichtlich wieder zurückgehen. Für Sachsen insgesamt werden an den berufsbildenden Schulen im Schuljahr 2040/2041 nach Variante 2 knapp 1 Prozent weniger und nach Variante 1 fast 6 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler als im Schuljahr 2022/2023 erwartet, das entspricht einem Minus von rund 730 und ein Plus von rund 5.990 Lernenden. An den berufsbildenden Schulen würden dann 103.670 bzw. 110.390 Schülerinnen und Schüler am Unterricht teilnehmen.

Das Säulendiagramm zeigt, dass bei allen Schularten außer Berufsschulen 2040/2041 mit ähnlich vielen Schülerinnen und Schülern wie 2022/2023 zu rechnen ist. In Berufsschulen wird mit einem Anstieg von maximal 5 Prozent (Variante 1) gerechnet.

Die Entwicklung der Schülerzahlen an den verschiedenen Schularten der berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen verläuft in den meisten Fällen sehr ähnlich.

An den Berufsschulen wird bis zum Schuljahr 2040/2041 mit einem Anstieg von fast 2 Prozent (Variante 2) bzw. 5 Prozent (Variante 1) im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 gerechnet. Damit lernen dort im Schuljahr 2040/2041 voraussichtlich 52.580 bzw. 54.250 Schülerinnen und Schüler. An Beruflichen Gymnasien wird mit 400 weniger (Variante 2) bzw. 400 mehr (Variante 1) Schülerinnen und Schülern als im Schuljahr 2022/2023 gerechnet. Das bedeutet einen Rückgang von etwa 4,5 Prozent (Variante 2) bzw. einen Anstieg von reichlich 4 Prozent (Variante 1). An den Fachoberschulen steigen die Schülerzahlen zunächst, bis zum Schuljahr 2040/2041 sinken sie auf den Stand von 2022/2023. Bei einem Anstieg um etwa 3 Prozent (Variante 2) bzw. einem Rückgang um ca. 4 Prozent (Variante 1) lernen im Schuljahr 2040/2041 hier 5.790 bzw. 5.230 Schülerinnen und Schüler.

Eckzahlen zum Download:

Das Balkendiagramm zeigt, dass das voraussichtlich größte prozentuale Wachstum der Schülerzahl im Landkreis Leipzig mit über 13 Prozent in Variante 1 zu erwarten ist. Der größte Verlust wird im Erzgebirgskreis mit über 13 Prozent (Variante 2) erwartet.

Regional hingegen ist die Entwicklung der Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen sehr unterschiedlich. Den größten Zuwachs verzeichnet die Region Leipzig (Kreisfreie Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig und Landkreis Nordsachsen) und die Kreisfreie Stadt Dresden. Den größten Anstieg verzeichnet der Landkreis Leipzig mit 13 Prozent (Variante 1) bzw. 4 Prozent (Variante 2). Den größten Rückgang verzeichnet der Erzgebirgskreis mit einem Rückgang um fast 8 Prozent (Variante 1) bzw. 13,5 Prozent (Variante 2). Allgemein ist bei den berufsbildenden Schulen immer zu beachten, dass die verschiedenen Schularten in allen Landkreisen und Kreisfreien Städten sehr unterschiedlich stark vertreten sind.

Veränderung der Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen im Schuljahr 2035/36 im Vergleich zum Schuljahr 2020/21

Weiterführende Informationen

Absolventinnen und Absolventen, Abgängerinnen und Abgänger an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges

2022 verließen 32.486 Absolventinnen und Absolventen sowie Abgängerinnen und Abgänger die allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges im Freistaat Sachsen. Nach Variante 2 werden diese Zahlen bis 2040 voraussichtlich um 2 Prozent auf 31.800 sinken. 2040 werden die Absolventen- und Abgängerzahlen im Freistaat Sachsen nach den Vorausberechnungen der Variante 1 um etwa 8 Prozent über dem Niveau von 2022 liegen. Das würden dann 35.190 Absolventinnen und Absolventen sowie Abgängerinnen und Abgänger bedeuten.

Eckzahlen zum Download:

Die Ringdiagramme zeigen einen Anstieg der allgemeinen Hochschulreife 2040 von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2022. Bei den Abschlüssen ohne und mit Hauptschulabschluss sowie Realschulabschluss werden sich die Anteile 2035 voraussichtlich verringern.

Seit 2010 hat sich das Verhältnis der einzelnen Abschlussarten an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges kaum verändert. 2022 verließen 2.775 (8,5 Prozent) Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildende Schule oder eine Schule des zweiten Bildungsweges ohne Abschluss. 2.725 (ca. 8 Prozent) erreichten einen Hauptschulabschluss, 16.498 (51 Prozent) einen Realschulabschluss und 10.488 (32 Prozent) beendeten die allgemeinbildende Schule oder eine Schule des zweiten Bildungsweges mit dem Erreichen der allgemeinen Hochschulreife.

Bis 2040 wird der Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne Schulabschluss auf voraussichtlich fast 8 Prozent sinken. Obwohl die absoluten Absolventenzahlen leicht steigen, wird erwartet, dass prozentual gesehen weniger Schülerinnen und Schüler mit einem Haupt- oder Realschulabschluss die allgemeinbildende Schule oder eine Schule des zweiten Bildungsweges verlassen. Der Anteil mit allgemeiner Hochschulreife erhöht sich bis 2040 voraussichtlich um fast 6 Prozentpunkte. Alle Werte basieren auf der oberen Variante (Variante 1).

Das Balkendiagramm zeigt, dass das voraussichtlich größte prozentuale Wachstum der Absolventenzahlen in der Stadt Dresden mit knapp 29 Prozent in Variante 1 zu erwarten ist. Der größte Verlust wird im Vogtlandkreis mit 26 Prozent (Variante 2) erwartet.

Die Anzahl der Absolventinnen und Absolventen sowie Abgängerinnen und Abgänger wird sich bis 2040 voraussichtlich analog zu den Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges sehr unterschiedlich in den Landkreisen und Kreisfreien Städten entwickeln.

Während in der Region Leipzig (Kreisfreie Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig und Landkreis Nordsachsen) und der Kreisfreien Stadt Dresden sowie im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge von einem Anstieg der Absolventen- und Abgängerzahlen im Vergleich zu 2022 ausgegangen wird, sinken die Zahlen in der Kreisfreien Stadt Chemnitz und den übrigen Landkreisen zumindest in der Variante 2.

Für den Vogtlandkreis wird ein Rückgang von 26,5 Prozent (Variante 2) erwartet, für die Kreisfreie Stadt Dresden wird hingegen mit einem Anstieg von fast 29 Prozent (Variante 1) gerechnet.

Weiterführende Informationen

Absolventinnen und Absolventen, Abgängerinnen und Abgänger an berufsbildenden Schulen

Das Liniendiagramm zeigt einen stetigen Rückgang der Anzahl der Absolventinnen und Absolventen und Abgängerinnen und Abgänger seit 2008. Bis zum Jahr 2036 wird mit einem leichten Anstieg gerechnet.

10,5 Prozent (2022: 3.608) der Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen verließen die Bildungseinrichtung mit einem Abgangszeugnis. Knapp 90 Prozent (2022: 34.383) erhielten hingegen ein Abschlusszeugnis. Von diesen erwarben etwa 7 Prozent (2.352) des Abschlussjahrgangs 2022 die Fachhochschulreife, weitere fast 7 Prozent (2.387) die allgemeine Hochschulreife. Diese prozentuale Verteilung wird bis zum Schuljahr 2040 voraussichtlich weitgehend konstant bleiben.

Aufgrund der voraussichtlich steigenden Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen, steigen auch die Absolventen- und Abgängerzahlen. Bis 2040 wird im Vergleich zu 2022 mit 3.120 mehr (Variante 1) bzw. 760 weniger (Variante 2) Absolventinnen und Absolventen sowie Abgängerinnen und Abgänger gerechnet, was einen Zuwachs von 9 Prozent (Variante 1) bzw. einem Rückgang von 2 Prozent (Variante 2) entspricht.

Das Balkendiagramm zeigt, dass das größte prozentuale Wachstum der Absolventenzahlen im Landkreis Leipzig mit knapp 32 Prozent in Variante 1 zu erwarten ist. Der größte Verlust wird im Landkreis Meißen mit knapp 12 Prozent (Variante 2) erwartet.

Auch regional ist die Entwicklung der Zahl der Absolventinnen und Absolventen sowie der Abgängerinnen und Abgänger an berufsbildenden Schulen stark verknüpft mit der Entwicklung der Schülerzahlen. In den Kreisfreien Städten Leipzig und Dresden, in denen bis zum Schuljahr 2040/2041 von stark steigenden Schülerzahlen ausgegangen wird, steigt auch die Zahl der Absolventinnen und Absolventen sowie Abgängerinnen und Abgänger. 2040 werden im Vergleich zu 2022 im Landkreis Mittelsachsen hingegen 20 mehr (Variante 1) bzw. 130 weniger (Variante 2) Absolventinnen und Absolventen sowie Abgängerinnen und Abgänger erwartet. Das sind 1 Prozent mehr (Variante 1) bzw. fast 9 Prozent weniger (Variante 2) als noch 2022.

Weiterführende Informationen

Studienberechtigte Absolventinnen und Absolventen

Das Säulendiagramm zeigt in beiden Varianten der Prognose einen Anstieg der Studienberechtigten von 15227 in 2022 bis voraussichtlich maximal 19670 in 2038. Es steigen die Studienberechtigten mit allgemeiner als auch mit Fachhochschulreife.

Wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme eines Hochschulstudiums ist die allgemeine Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Die Zahl der Studienberechtigten ist 2022 im Vergleich zu 2021 leicht gestiegen.

2022 erwarben überwiegend an den allgemeinbildenden und den beruflichen Gymnasien sowie an den Abendgymnasien und Kollegs 12.875 Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife. 2.352 Schülerinnen und Schüler erlangten an den Fachoberschulen und Fachschulen die Fachhochschulreife. 2040 werden voraussichtlich 16.170 (Variante 1) bzw. 14.240 (Variante 2) Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife erwerben und somit fast 26 Prozent bzw. 11 Prozent mehr im Vergleich zu 2022. Die Fachhochschulreife erwerben voraussichtlich 2.650 (Variante 1) bzw. 2.410 (Variante 2) Schülerinnen und Schüler, das sind 12,5 Prozent bzw. 2,5 Prozent mehr als 2022.

Datenblätter

Das könnte Sie auch interessieren

Sächsische Schuldatenbank

zurück zum Seitenanfang